Rittbericht Holledauer Distanzreiter – De Andern (Martin Schraml)

5. Hopfenmeiler am 18.07.2020

Nun ist bei mir auch die Saison gestartet. Die letzten Tage noch viel gegrübelt und nachgedacht aber nun geht es los. Auto beladen, Anhänger vor zwei Wochen überprüft und in den Betrieb genommen, angehängt und ab zum Stall gefahren. Dort geht das Beladen weiter, zum Schluss wird mein Andalusierschimmel Asterix noch geputzt und für den Transport vorbereitet. Das Einladen war hervorragend, etwas mit der Karotte gewedelt und schon stand er drinnen.

Anschließend fuhren wir zum Wettkampfgelände, dort wurde uns schon ein Plätzchen reserviert. Wie geplant kamen wir um 16 Uhr an, habe Asterix ausgeladen und angehängt, dann noch sein Zelt aufgebaut und mit dem Paddock umzäunt. Noch ein paar Meter im ihm gegangen und etwas Gras fressen lassen, aber dann ging es erst einmal ins Paddock.

Nachfolgend wurde erst einmal zur Meldestelle gegangen und Jutta begrüßt, natürlich mit Blick auf die Hygienerichtlinien. Durch die eigene WhatsApp-Gruppe wurden wir im Vorhinein sowohl über die Örtlichkeiten, als auch zu aktuellen Informationen auf dem Laufenden gehalten.

Abends gingen wir noch zur Voruntersuchung, die zwei Ärzte und das nette Unterstützungspersonal nahmen sich Zeit und besichtigten meinen Asterix. Später lag noch die Vorbesprechung an, natürlich mit ausreichendem Abstand der einzelnen Personen, jedoch mit einer positiven Stimmung.

Nach der Nacht ging es doch so langsam los, als 40-km-Reiter hatte ich ausreichend Zeit, da ich erst um 9:50 Uhr gestartet bin.

Zu Beginn war Asterix äußerst motiviert und wäre am liebsten mit Vollgas los. Nach zwei drei Kilometen war es dann geschafft, nun konnte man wieder normal reiten. Ich fand schließlich zwei nette Mitreiterinnen, an die ich mich anhängen durfte. Als eigene Gruppe sind wir dann fast den ganzen restlichen Tag zusammen geritten.

Das Wetter war im Gegensatz zum letzten Jahr entgegenkommender, es war zum Teil noch matschig im Wald, aber immer noch besser als 32 Grad Celsius! Nach Kilometer 25 gab es das Vetgate mit einer 45-minütigen Pause, anschließend war Asterix gemütlicher unterwegs, doch zum Schluss hin hat er seine Kräfte wieder mobilisiert und ist brav zum Ziel geritten.

Glücklich sind wir ins Ziel gegangen. Zeit hatten wir noch ausreichend und so sollte alles mit dem Finischen klappen. Nun durften wir uns erholen, verschnaufen und es war Zeit etwas zu plaudern.

Stolz und begeistert von meinem tollen Asterix ging es nach zwei Stunden zur Nachuntersuchung, beim Hinlaufen ist mir noch aufgefallen, dass ich den Schal vergessen hatte. Also noch schnell meinen geholt und ab zur Nachkontrolle. Wie gehofft alles wunderbar, Puls, Rücken und sonstige Kriterien bestanden.

Nun sind wir wieder Gewinner, nicht die schnellsten, aber für uns zufriedenstellend, denn „Angekommen ist gewonnen“. Ein Dankeschön an Jutta! Als Veranstalter zu einer solchen Zeit einen Distanzritt zu organisieren und umzusetzen, ist schon eine Herausforderung. Ich möchte mich auch bei allen Personen bedanken, die im Hintergrund ihre Zeit und ihr Engagement hier hineingesteckt haben.