Nach knapp über 4 Stunden Fahrt sind Schorschi und Ich gut auf der Kabardiner Distanz angekommen.
Da wir einen Paddock gebucht hatten, sind wir hoch zur Wiese gefahren wo wir von anderen Startern sehr freundliche Hilfe bekommen hatten.

Da für mich dort alles neu war und ich keine Email bekommen hatte, kam mir der Empfang beim Anmelden etwas chaotisch und hektisch vor. Das legte sich jedoch im Laufe des Abends. Sowohl die Veranstalter, die dortigen Helfer und Reiter mit Trossern waren alle sehr freundlich und hilfsbereit. Das Essen hat an allen Tagen gut geschmeckt und der Preis dafür war mehr als fair.

Schorschi und ich sind trosslos die 59/43 km gestartet.

Nach der Vorkontrolle am Samstag sind Sandy und ich zusammen gestartet und den ersten Tag fast komplett zusammen geritten. Leider gab es in einem kleinen Dorf die Frage, wo es weiter gehen würde, weshalb sich dort 8 Reiter getroffen hatten. Anfangs ging es in der Gruppe recht gut, jedoch wurde es uns die letzten paar Kilometer viel zu schnell und Schorschi hat sich sehr aufgeheizt. Nach den ersten 43 km wären wir fast vom Puls herraus gefallen. Dank der großartigen Hilfe von Sandys und anderen Trossern haben wir es zum Glück noch geschafft. Die letzten 16 km sind wir dementsprechend sehr langsam und gemütlich gegangen. So sind wir zum Glück mit einer guten Nachkontrolle aus dem ersten Tag raus
gegangen und warteten gespannt auf den nächsten Tag.

Auch am zweiten Tag sind wir anfangs mit zwei netten Mitreiterinnen mitgegangen, hatten jedoch schon am Anfang wieder Schwierigkeiten mit dem Puls. Ohne die wirkliche tolle und freundliche Hilfe eines Trosser-Teams hätten wir den zweiten Tag nicht geschafft. Hierfür nochmal herzlichen Dank!

Wir sind die restlichen Kilometer alleine in einem sehr langsamen Tempo gegangen, mal mehr mal weniger Motiviert. Dennoch hatte das langsame Reiten einen Vorteil: Man konnte die wunderschöne Landschaft genießen. Wir konnten in einem kleinen Bachlauf die Füße kühlen, Waldtiere beobachten und den Ausblick genießen. 12 Minuten bevor wir aus der Zeit gefallen wären, haben wir auch den zweiten Tag gemeistert.

Ich bin sehr sehr stolz auf meinen Traber und habe ihn noch diesem Ritt in seine wohlverdiente „Winter“pause geschickt.

Kurzum: Es war ein toller, gut organisierter Ritt mit freundlichen, hilfsbereiten Menschen und toller Landschaft. Wir kommen gerne wieder.

Bericht von Michelle mit Schorschi